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Günstiger Urlaub dank der US-Notenbank

Günstiger Urlaub dank der US-Notenbank

Jul 8, 2013

Dem amerikanischen Notenbank-Chef Ben Bernanke haben Bürger der Euro-Länder günstige Urlaubsreisen zu verdanken. Nachdem er angekündigt hat, dass die Fed der Liquiditätsflut in absehbarer Zeit zu Ende sein wird brachen die Aktien- und Anleihekurse ein. Auch an den Devisenmärkten sorgte die Ankündigung für Bewegung. Für die Währungen von einigen Schwellenländern und rohstoffreichen Ländern ist es abwärts gegangen. Gerade auf solche Währungen haben Anleger auf der Suche nach höheren Renditen gesetzt. Viele von ihnen sind in Panik geraten und zogen ihr Geld aus diesen Ländern ab. Zwischen Anfang Mai und Anfang Juli hat sich der brasilianische Real gegenüber dem Euro um nahezu elf Prozent verbilligt. Beim südafrikanischen Rand waren es neun Prozent. Für Urlauber bedeutet das: Sie bekommen mehr brasilianische Real, norwegische Kronen usw. für ihre Euro.

2,91 Brasilianische Real für einen Euro

Anfang Juli gab es für einen Euro zum Beispiel 2,91 Brasilianische Real. Anfang Mai gab es für einen Euro nur 2,63 Brasilianische Real. Da sich die Kaufkraft normalerweise nicht so schnell verändert wie der Wechselkurs, kann das im Moment durchaus eine günstige Gelegenheit sein. Experten gehen davon aus, dass die Abwertung weiter anhält, weil für die Stabilität einer Währung auch die Leistungsbilanz des jeweiligen Landes eine große Rolle spielt. Zahlreiche Schwellenländer verzeichnen hier jedoch immer noch ein Minus. Es werden mehr Waren eingeführt, als ausgeführt. Kurzfristig gesehen wird sich daran auch nichts ändern. Mit einer schnellen Trendwende ist deshalb nicht zu rechnen.

Fernziele wurden interessanter

Günstige Urlaiubsreisen

Günstige Urlaiubsreisen

In Ländern die sehr viele Rohstoffe exportieren, wie Australien oder Norwegen, beeinflussen die Preise der Grundgüter die Währung. Kupfer, Nickel usw. bescherte die Wachstumsschwäche in China einen Preisverfall unter dem auch die Währungen litten. Gegenüber dem Euro hat sich der australische Dollar zwischen Anfang Mai und Anfang Juli um 10 Prozent verbilligt. Im gleichen Zeitraum verbilligte sich die Rupie über 9 Prozent und machte Indien, wegen dem günstigen Wechselkurs, zu einem günstigen Reiseland. Es sind vor allem Fernziele die aus Sicht der Urlauber insgesamt interessanter wurden. In europäischen Ländern die der Währungsunion nicht beigetreten sind hat sich nicht viel getan. Ausnahmen sind skandinavische Ländern, vor allem Norwegen. Zwischen Anfang Mai und Anfang Juli hat die Norwegische Krone knapp 5 Prozent eingebüßt. Trotzdem ist die Norwegische Krone, genau wie die Schweizer Franken, immer noch auf einem sehr hohen Niveau. Der Schweizer Franken hat sich zuletzt nur um 1 Prozent verbilligt.

Türkei ein Wechselkursschnäppchen

Die Türkei ist ebenfalls ein Wechselkursschnäppchen, denn die Währung hat zwischen Mai und Juli über 6 Prozent nachgegeben. Die Türkische Währung wurde allerdings nicht nur von der Politik der US-Notenbank belastet, sondern auch von den Unruhen im Land. Trotz den günstigen Wechselkursen dürfte sich an den Preisen für Pauschalreisen in Schwellenländer kurzfristig kaum etwas ändern, denn die Preise für Reisen im Sommer wurden bereits Ende 2012 festgelegt. In erster Linie wird sich der Vorteil also nur auf die Ausgaben vor Ort beschränken.

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